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Plastik Planet von Eva Helmer

Im Sommer dieses Jahres fand die 17. Sommeruniversität für Schülerinnen an der technischen Universität Ilmenau zum Thema „Plastic Planet“ statt.  Eva Helmer hat diesen phantastischen experimentellen Kurs besucht und berichtet hier über ihre Erfahrungen

Wir durften verschiedene Vorlesungen besuchen und haben den Campus kennengelernt. Zuerst bekamen wir einen Gesamtüberblick durch eine Einführungsvorlesung im Bereich der Kunststofftechnik, sodass sich die folgenden besser spezialisieren konnten. Wir warfen einen Blick in den Nanokosmos und wurden über das Rastertunnel-Mikroskop informiert, machten einen Rundgang durch den Curie-Bau, das Gebäude für Maschinenbau, und lernten den 3DDruck kennen, besuchten eine Mathematikvorlesung mit der Fragestellung „Was hat der Page Rank bei Google mit Linearer Algebra zu tun? Und wie berechnet man damit ein eigenes Netzwerk?“ und bekamen zuletzt Einblicke ins Wirtschaftsingenieurwesen, indem wir einen Vortrag über Marketing hörten und eigene Produktideen entwarfen.

Wir durften jedoch auch viele praktische Erfahrungen sammeln. Diese begannen sofort am ersten Tag, als wir „geocachen“ waren. So lernten wir uns und auch Ilmenau ein bisschen besser kennen. Die Universität besitzt ein virtuelles Studio, in dem wir uns als Fernsehteam probieren durften und einen Film gedreht haben. Des Weiteren gab es auch einen tech caching-Parcours, bei dem man anhand verschiedener Aufgeben seine Stärken und Schwächen erfuhr und ein elektrisches Teelicht löten, einen kleinen Metalltisch feilen und einen Salzkristall schleifen konnte. Wir durften das Labor im Fachgebiet Kunststofftechnik nicht nur besichtigen, sondern auch selbst darin „forschen“.

Wir bekamen fast täglich Zeit, um in unseren Teams Aufgaben zu lösen und hatten dafür genügend Informations- und Recherchemöglichkeiten. Eine Aufgabe war jedoch besonders interessant: Wir bekamen eine Kunststoffprobe und mussten anhand der Messungen der Dichte, des Brennverhaltens und einer DSC-Messung, die wir selbst im Kunststofflabor durchführten, selbst herausfinden, um welchen Kunststoff es sich handelte. Am Ende unseres Aufenthalts präsentierten wir alle unsere Ergebnisse (in Form einer Vorlesung).

Ein weiteres Highlight war der Film „Plastic Planet?!“, den wir im Kino gesehen haben. Es wurden erstaunliche Fakten und unglaubliche Zusammenhänge aufgedeckt, die sowohl interessant, als auch schockierend waren.

Auch sehr gelungen war das „Speed Dating“, bei dem wir uns mit Studenten und Studentinnen trafen. Wir konnten ihnen alle möglichen Fragen stellen. Warum sie z.B. diese Universität  gewählt haben oder warum sie Werkstoffwissenschaften (…) studieren, es war ein sehr schöner und informativer Abend.

Insgesamt war die Woche  in Ilmenau sehr lehrreich und hat mir so viel Spaß gemacht, dass ich auch ein zweites Mal mitmachen würde.


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